Vertreibung - Odsun: Das Sudetenland

2020
bis 21:45
Zeitgeschichte
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • 20250426210000
VPS 21:00

Übersicht

Die Beziehung zwischen Tschechen und Deutschen ist kompliziert. Viele Jahrzehnte sind seit der Vertreibung der Deutschen aus dem Sudetenland vergangen. In der Doku blicken Tschechen und Deutsche gemeinsam zurück. Lange Zeit hatten beide Länder ihr eigenes Narrativ der Geschichte, eine getrennte Erinnerung an die Ereignisse von 1918 bis heute.
Der Film bemüht sich um eine gemeinsame Aufarbeitung im Sinne einer europäischen Erinnerungskultur.

Themen

    Details

    Die Beziehung zwischen Tschechen und Deutschen - sie ist kompliziert. Viele Jahrzehnte sind seit der Vertreibung der Deutschen aus dem Sudetenland vergangen. In der Dokumentation blicken Tschechen und Deutsche gemeinsam zurück. Lange Zeit hatte jedes Land sein eigenes Narrativ der Geschichte - eine „getrennte“ Erinnerung an die Ereignisse von 1918 bis heute. Der Film bemüht sich um eine gemeinsame Aufarbeitung im Sinne einer europäischen Erinnerungskultur. „Vertreibung. Odsun. Das Sudetenland“ rekontruiert aus dem Heute die gemeinsame Geschichte. Er begibt sich auf Spurensuche, er verschweigt aber nicht die Vorgeschichte der Vertreibung der Deutschen - die brutale nationalsozialistische Gewaltherrschaft. Mit Zeitzeuginnen wie der aus Kunewald/Kunín stammenden Siglind Drost, aber auch mit jungen Tschechen wie der Schriftstellerin Katerina Tucková, die einen Roman über den „Todesmarsch von Brünn“ im Juni 1945 geschrieben hat. Wie steht es um die Versöhnung von Tschechen und Deutschen? Warum ist es in Tschechien komplizierter als in Deutschland, über die Vertreibung zu sprechen? Geschichte und Geschichten der Vertreibung, entdeckt in Orten wie Königsmühle im Erzgebirge. Bis Kriegsende lebten hier 53 Deutsche. Sie wurden vertrieben, von ihrer Heimat sind nur die Ruinen geblieben. Seit ein paar Jahren arbeitet der Fotograf und Kulturwissenschaftler Petr Mikšícek mit jungen Tschechen und Deutschen daran, die Reste dieser „untergegangenen Zivilisation“ zu erhalten. „Wir wissen von den sagenumwobenen Inkas und Mayas“, sagt er, „aber wir haben das hier auch - 70 Kilometer entfernt von Prag“. Das tschechisch-deutsche Autoren-Duo Vít Polácek und Matthias Schmidt hat einen Film erarbeitet, der emotional, ungeschönt und dennoch versöhnlich von einem schwierigen Kapitel der europäischen Geschichte erzählt, das bis heute nachwirkt.

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